Gottes-und Reichslandfrieden
Landfrieden heissen die ab der 2. Hälfte des 11. Jh. von weltlichen Gewalten, d.h. von Königen, Fürsten, Rittern, Stadt- und Landgemeinden und ständisch gemischten Bünden errichteten Rechtssatzungen zur Einschränkung der adligen Fehde und der Blutrache sowie zur Sicherung des allgemeinen Friedens.
Die mittelalterliche Gottesfrieden-Bewegung (pax/pactum Dei) entstand im ausgehenden 10. Jahrhundert in Südfrankreich aus religiösen und sozialen Motiven zur Durchsetzung und Sicherung des Friedens. Die Gottesfrieden verbreiteten sich im 11. Jahrhundert über weite Teile des westlichen Europa und lebten mancherorts bis ins 13. Jahrhundert fort. Das Ziel der Gottesfrieden war es die die Willkür und Unrechtstaten lokaler Burgherren und ihrem Gefolge einzudämmen und die Kriminalität zu bekämpfen.
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